Achterhoeker Parklandschaft

Was ist eine Parklandschaft?
Von den Eiszeiten geformt und vom Menschen kultiviert – so ist die Landschaft des Achterhoek entstanden. Wiesen, Felder, Flussauen und Wäldchen wechseln einander ab und sind durch Wallhecken, Wege und Bachläufe kleinteilig strukturiert. Dieser Landschaftstyp heißt Parklandschaft und ist im Achterhoek besonders reizvoll. Wer hier auf einer Radtour oder Wanderung unterwegs ist, wird hinter jeder Kurve mit einer neuen Aussicht überrascht. Mit ihren Bächen und Flüssen, die sich durch die Landschaft schlängeln, leicht hügeligen Weiden und Äckern, kleinen Wäldern und Naturschutzgebieten ist die Achterhoeker Parklandschaft sehr vielfältig.

Der Einfluss der Eiszeit
Flussdünen
Bei Dünen denken wir meist als erstes an die Sandhügel an der Küste, die uns vor dem Meer schützen. Aber auch in Oude IJsselstreek, direkt hinter der deutschen Grenze, findet man sie: Flussdünen, die vor ca. 12.000 Jahren am Ende der letzten Eiszeit entstanden sind. Aus dem trockenen Flussbett wurde Sand aufgeweht, der diese Erhebungen in der Landschaft formte. An der Oude IJssel findet man Flussdünen zwischen Gendringen und Voorst im Natur- und Erholungsgebiet Engbergen. Diese Hügel machen die Achterhoeker Parklandschaft noch abwechslungsreicher.

Besucherzentrum Min40Celsius
Wenn du erfahren möchtest, wie es im Achterhoek aussah, bevor die heutige Parklandschaft entstanden ist, dann sieh dich einmal im Besucherzentrum Min40Celsius um. Dieses informative Museum beschäftigt sich mit der geologischen Geschichte des Achterhoek seit den Eiszeiten. Im hiesigen Boden wurden Fossilien und Überreste von Säugetieren aus der Zeit gefunden, als es im Winter minus 40 Grad oder kälter wurde. Über 200 Meter dickes Landeis schob sich wie ein Bulldozer über Polarwüsten und Grassteppen. Neandertaler lebten unter Mammuts und Wollnashörnern, Höhlenlöwen und Steppenbisons. Entdecke im Besucherzentrum neben prähistorischen Werkzeugen auch ein Nashornskelett und den Kopf eines Mammuts!